Die häufigsten Fehler von Crypto-Tradern

Der Kryptomarkt ist voll von falschen Entscheidungen und Fehlern, die Trader machen. Ganz einfach: Wenn jemand mit Crypto Geld verdient, verliert jemand anderes Geld. Denn sobald jemand mit Gewinn verkauft, fällt der Preis und jemand anders kauft genau in diesem Moment. Was dann oft passiert? Der Investor gerät in Panik, trifft eine emotionale Entscheidung und verkauft seine Coins mit Verlust. Kommt dir das bekannt vor?
Das ist nur eins von vielen Beispielen für Fehler, die jeder Investor schon mal gemacht hat. In diesem Artikel schauen wir uns die häufigsten Fehler an und wie du sie vermeiden kannst.
Wichtigste Erkenntnisse
-
Mach immer dein eigenes Research (DYOR) und investier nicht blind aus FOMO, Hype oder Geschichten von anderen, sondern beschäftige dich mit Technologie, Whitepaper, Team und Tokenomics.
-
Verteile deine Risiken und setz nie dein ganzes Geld in nur einen Coin oder eine einzige Branche. Bau dir ein ausgewogenes Portfolio mit großen, mittelgroßen und eventuell kleinen Projekten auf.
-
Kontrollier deine Emotionen und bleib diszipliniert, indem du mit Plan arbeitest und dir realistische Ziele setzt.
-
Investier nur Geld, das du auch verlieren kannst, und nutz sichere Wallets/Exchanges. Geh sorgfältig mit deiner Seed Phrase um.
-
Leg vorher fest, wann du Gewinne mitnimmst oder Verluste begrenzt, damit du nicht in einem Bear Market festhängst oder deine Profite verdampfen.
Anfängerfehler beim Handeln mit Crypto
Als Einsteiger gibt es viele Anfängerfehler, die du machen kannst, wenn du mit wenig Wissen in den Markt gehst. Du kannst es auf die harte Tour lernen, indem du hinfällst und wieder aufstehst, oder du kennst die Fehler vorher schon und machst dir das zunutze.
1. Zu schnell einsteigen ohne Research
Ein großer Fehler, den viele Einsteiger machen: Sie starten mit Investieren wegen FOMO (Fear Of Missing Out). Sie investieren blind, ohne überhaupt was über die Cryptocurrency zu wissen. Also komplett ohne Research.
Das passiert oft, wenn Leute sehen, dass der Kurs steigt, und denken: "Da muss ich dabei sein, sonst verpass ich was."
Oder sie investieren, weil sie hören, dass ein Bekannter, Familienmitglied oder Kollege damit viel Geld gemacht hat. Manchmal auch, weil ein Influencer einen Coin pusht.
Das große Problem: Du weißt nicht, worin du investierst, und es kann sein, dass frühe Investoren Gewinne mitnehmen und der Kurs wieder fällt. Du kaufst also, wenn der Kurs am Top oder nah dran ist.
So vermeidest du das:
-
Kauf nie nur, weil „alle“ es machen.
-
Mach Research über die Crypto selbst. Sind die Gründer bekannt? Welches Problem löst die Crypto (und die zugrunde liegende Blockchain) und wie? Was steht im Whitepaper? Haben sie eine Roadmap und ist die realistisch?
-
Check auch, ob der Preisanstieg durch echte Adoption kommt oder nur durch Hype.
2. Alles in nur eine Crypto stecken
Ein Fehler, den Investoren machen: ihr komplettes Kapital in nur eine einzige Cryptocurrency stecken, oft in eine kleine Altcoin oder sogar Memecoin. Sie lesen im Internet oder hören von Leuten, dass das der nächste Bitcoin sein könnte.
Klar, es könnte die beste Entscheidung deines Lebens sein, aber meistens ist es zu schön, um wahr zu sein. Alles auf ein Pferd zu setzen ist extrem riskant, denn wenn genau dein Coin fällt, verlierst du Geld. Kleine Coins sind noch volatiler und können noch stärker fallen als große etablierte Cryptos – besonders in Bear Markets (Altcoins können da über 90% fallen).
Crypto ist mega volatil. Schon eine schlechte News kann den Preis in ein paar Stunden halbieren.
So vermeidest du das:
Bau dir ein ausgewogenes Crypto-Portfolio auf. Damit streust du Risiken und kannst von Kursanstiegen verschiedener Coins profitieren. Verteil dein Investment auf mehrere Coins und/oder Sektoren:
-
Große und stabilere Cryptos wie BTC und ETH.
-
Mittelgroße Projekte mit Wachstumspotenzial wie Solana, Tron und Cardano.
-
Kleine und spekulative Projekte (Achtung: hohes Risiko).
TL;DR: Investier nie mehr, als du bereit bist zu verlieren. Den Markt vorherzusagen bleibt extrem schwierig – selbst für erfahrene Investoren.
3. Zu wenig Wissen über Blockchain und Technologie
Als Anfänger kennst du den Markt und die Technologie dahinter oft nicht so gut. Das ist auch nicht schlimm. Das Ganze zu verstehen, geht nicht in 2 Minuten, du musst dich wirklich reinarbeiten. Und selbst dann tauchen ständig neue Begriffe auf. Blockchain-Tech entwickelt sich eben ständig weiter.
Das bringt Chancen, sorgt aber auch für Verwirrung. Worin solltest du investieren? In die neueste Innovation oder in die bekannten Blockchains?
Viele Einsteiger kaufen Crypto, ohne die Technik dahinter zu verstehen. Sie hoffen einfach, dass die Tech zuverlässig ist und Mehrwert hat. Aber ein Minimum an Wissen brauchst du, um rational entscheiden zu können.
Das solltest du mindestens wissen:
-
Coin vs. Token: Coins haben ihre eigene Blockchain. Tokens laufen auf einer anderen (z. B. ERC-20 Tokens auf Ethereum). Coins wie ETH, BTC und SOL sind wichtig fürs Netzwerk, weil sie echte Funktionen haben. Tokens holen ihren Wert anderswo her. Schau dir genau an, was sie dem Ökosystem bringen.
-
Tokenomics: Auch die Tokenomics einer Crypto sind extrem wichtig. Wie viele Tokens gibt es? Wie viele können maximal rausgegeben werden? Ist der Token inflationär oder deflationär (z. B. mit Burn-Mechanismus)? Wie ist die Verteilung? Wenn die meisten Tokens in wenigen Wallets liegen, haben die einen großen Einfluss auf den Kurs. Ist das das Team? Und wenn ja: Was machen sie mit den Tokens? Nutzen sie sie für Marketing, fürs Burnen oder planen sie, sie irgendwann auf den Markt zu dumpen?
-
Konsens-Mechanismen: Blockchains laufen über Konsens-Mechanismen. Die sorgen dafür, dass eine Blockchain dezentral läuft und Transaktionen funktionieren. Kenn also die Mechanismen, wie Proof-of-Work (PoW), Proof-of-History (PoH) und Proof-of-Stake (PoS). So lernst du nicht nur, wie sie laufen, sondern auch, was du mit den Coins machen kannst.
4. Kein Geduld haben
Jeder Crypto-Investor kennt das. Du investierst begeistert in eine Cryptocurrency und erwartest, dass sie nach deinem Kauf sofort stark steigt. Du checkst täglich, manchmal sogar öfter, den Kurs.
Eigentlich hoffst du, dass dich die Crypto in kurzer Zeit reich macht. Sprüche wie "When Lambo?" spuken dir im Kopf rum. In der Realität passiert das aber selten. Wenn du kein Daytrader bist, musst du deine Coins länger halten. Kurse steigen nie in einer geraden Linie. Dazu kommt, dass das Marktsentiment eine große Rolle spielt. In welchem Zyklus ist der Markt gerade? Sind wir in einem Bull- oder Bear Market? Welche externen Faktoren pushen die Cryptomärkte – oder eben nicht? All das beeinflusst die Kursentwicklung deiner Coins.
Geduld ist also ein Muss! Außerdem ist das Timing deines Investments wichtig, genauso wie ein Plan. Sonst triffst du Entscheidungen nur aus Emotionen und fehlender Disziplin.
5. Keine Disziplin haben
Hast du ein Ziel, wenn du investierst? Und ist das realistisch? Viele Leute wissen gar nicht, was ihr Ziel ist. Manche sagen: viel Geld verdienen. Aber was heißt viel? Oder: ich will mindestens 1.000 € verdienen. Doch woher weißt du, ob das realistisch ist? Und was machst du, wenn der Markt 30% runtergeht? Verkaufst du frustriert oder bleibst du drin?
Disziplin zusammen mit einem klaren und realistischen Plan ist extrem wichtig beim Investieren in Crypto. Besonders, wenn du Anfänger bist und den Markt noch nicht so gut kennst. Der Markt kann sehr nervenaufreibend sein.
Informier dich also über verschiedene Strategien und finde die, die zu dir passt. Setz den Plan um und halte dich dran. Das verhindert Panikkäufe oder -verkäufe und hilft dir, dich in diesem spannenden, aber auch intensiven Markt zurechtzufinden.
6. Geld investieren, das du nicht verlieren kannst
Klingt vielleicht nach einer Floskel, aber es passiert oft: Leute investieren mehr, als sie eigentlich verkraften können. Der Kryptomarkt ist sehr volatil und damit riskant. Viele setzen Geld ein, das sie eigentlich für Notfälle brauchen – oder schlimmer noch: sie leihen sich Geld, um Crypto zu kaufen. Das kann dich in tiefe Schulden treiben, vor allem wenn du hohe Verluste machst. Investier also nur, was du bereit bist zu verlieren!
7. Swappen, swappen und nochmal swappen
Jeder Investor hat das schon mal erlebt. Du beobachtest den Markt, siehst wie andere Coins steigen, während deine hinterherhinkt. Du tauschst deine Coins in die andere Crypto – zahlst dabei aber eine Fee. Blöd nur: du kaufst nach dem Anstieg, und die neue Crypto hört genau dann auf zu steigen. Genervt tauschst du wieder zurück oder in einen anderen Coin – wieder mit Fee. Am Ende sinkt der Wert deines Portfolios Stück für Stück.
Investier also nie aus FOMO! Du hast dir aus einem Grund deine ursprüngliche Crypto ausgesucht. Tausch sie nicht ohne guten Grund.
8. Zu lange mit dem Verkaufen warten
Du investierst voller Hoffnung in Crypto, aber hast keinen klaren Exit-Plan. Du erkennst die Marktzyklen nicht und merkst nicht, dass wir schon im Bear Market sind. Du stehst im Minus und denkst: ich warte, bis der Kurs wieder auf X ist. Die Realität: In einem Bear Market können Cryptos über 95% fallen. Versuch das mal wieder reinzuholen…
Manchmal ist es besser, den Verlust zu akzeptieren – so schwer es auch fällt.
Verlust von Crypto
Als Crypto-Investor musst du dir bewusst sein, wo du deine Coins aufbewahrst und wie du sie sicherst. Du musst die Risiken kennen, damit du deine Coins nicht verlierst – oft auf unnötige Weise.
Bewahrst du deine Coins lieber bei einer zentralisierten Plattform auf? Oder lieber selbst in einer dezentralen Wallet, wie Software- oder Hardware-Wallet? In beiden Fällen gibt es Dinge, auf die du achten musst.
Dezentralisierte Wallets
Wenn du deine Coins in einer externen Wallet wie Software- oder Hardware-Wallet aufbewahrst, bekommst du eine Private Key, Public Key und eine Seed Phrase. Die Verwaltung und damit auch die Sicherheit liegen komplett bei dir.
Die zwei größten Fehler sind: Zugang zur Wallet verlieren oder dass jemand anders Zugriff auf deine Coins bekommt.
-
Private Key und Seed Phrase aufbewahren:
Deine Private Key oder Seed Phrase ist buchstäblich der Schlüssel zu deinen Coins. Wenn jemand anders die hat, kann er deine Wallet leer räumen. Da niemand außer dir verantwortlich ist, sind deine Coins weg. Typische Fehler: Seed Phrase oder Private Key in einem Word-Dokument auf dem PC speichern oder als Foto auf dem Handy. Hat jemand Zugriff auf dein Gerät, hat er auch Zugriff auf deine Coins.Was kannst du tun? Bewahr deine Seed Phrase und Private Key offline auf. Schreib sie auf Papier und lager sie am besten in einem Safe.
-
Codes vergessen oder Zugang verlieren:
Wichtige Codes wie Passwörter oder Seed Phrases verlieren ist ein häufiger Fehler. Oder du kommst nicht mehr an dein Gerät. Das bekannteste Beispiel: James Howell. Er hat 2013 eine Festplatte mit 7.000 BTC weggeworfen. Damals 140.000 $, heute hunderte Millionen.Was kannst du tun? Mach mehrere Backups deiner Seed Phrase und lager sie an mehreren sicheren Orten. Am besten physisch, z. B. in einem Safe zu Hause und in einem externen Tresor.
Zentralisierte Exchanges
Auch das Aufbewahren bei zentralisierten Exchanges hat Risiken. Viele wurden schon durch Hacks (wie Mt. Gox) oder Missmanagement (wie FTX) zerstört. In beiden Fällen haben Investoren ihre Coins verloren. Einen seriösen Anbieter zu wählen, ist deshalb super wichtig.
Fragen, die du dir stellen solltest:
- Wie gehen sie mit deinen Geldern um?
- Welche Sicherheitsmaßnahmen haben sie?
- Lagern sie deine Coins in Cold Storage (Hardware Wallets)?
- Welche Lizenzen haben sie und halten sie sich an Gesetze?
Beantworte diese Fragen für dich, bevor du dich entscheidest.
Wie läuft das bei Finst?
Finst geht extrem sorgfältig mit deinen Geldern um. Kundengelder sind getrennt von Unternehmensvermögen und größtenteils mit MPC-Technologie und Hardware-Isolation gesichert. Das ist eine fortschrittliche Form der Aufbewahrung, die Schutz gegen Hacker bietet. Fiatgeld wird 1:1 über die regulierte niederländische Bank Bunq segregiert. Nur ein kleiner Teil der Crypto liegt in Hot Wallets, um schnelle Transaktionen zu ermöglichen.
Außerdem hat Finst einen unabhängigen Proof of Reserves-Report von Audit Now. Damit zeigen sie, dass alle Kundengelder 1:1 gedeckt und sicher sind.
Finst B.V. ist von der Autoriteit Financiële Markten (AFM) unter der Nummer 41000015 autorisiert als Anbieter von Crypto-Asset-Diensten. Damit erfüllt Finst vollständig die europäische AMLD5-Richtlinie und das niederländische Recht.
Auf Betrug reinfallen
Leider ist die Crypto-Welt auch ein Tummelplatz für Betrüger. Weil Transaktionen oft unumkehrbar sind, ist dein Verlust endgültig, sobald du in die Falle tappst. Deshalb ist es extrem wichtig, die häufigsten Scams zu kennen und zu wissen, wie du dich schützt.
Häufige Scams:
-
Phishing: Über Fake-Webseiten, falsche E-Mails oder Social-Media-Nachrichten versuchen Betrüger, deine Logins oder Seed Phrase zu klauen. Diese Seiten oder Mails sehen oft täuschend echt aus.
-
Pump-and-Dump: Gruppen pushen den Kurs einer kleinen oder unbekannten Coin künstlich hoch. Sobald der Preis steigt, verkaufen sie ihre Coins, der Kurs bricht ein und Neueinsteiger bleiben mit Verlust zurück.
-
Rug Pull: Entwickler eines neuen Projekts ziehen plötzlich die komplette Liquidität aus ihrer eigenen Coin oder einem DeFi-Projekt und verschwinden mit dem Geld. Das passiert oft bei Tokens ohne Transparenz oder Reputation.
-
Social Engineering: Scammer geben sich als Support oder „Crypto-Gurus“ aus und fragen nach sensiblen Infos oder einer kleinen „Test-Transaktion“. Oft passiert das über Telegram, Discord oder Twitter.
-
Giveaway Scams: Betrüger versprechen dir mehr Crypto zurück, wenn du erst einen kleineren Betrag schickst („Schick 1 ETH und erhalte 2 ETH zurück“). Sobald du zahlst, hörst du nie wieder etwas.
Was du tun kannst:
- Check immer die URL, bevor du dich einloggst oder Transaktionen machst.
- Teile niemals deine Seed Phrase oder Private Key – eine echte Plattform fragt da nie nach.
- Mach Research über Team und Tokenomics eines Projekts, bevor du einsteigst.
- Sei skeptisch bei Versprechen von garantierten Gewinnen oder „zu gut um wahr zu sein“-Angeboten.
- Nutze nur seriöse Plattformen, die von offiziellen Behörden reguliert werden.
In die falschen (neuen) Cryptos investieren
Es klingt super: ganz früh bei einer neuen Coin dabei sein. Klar, Potenzial für viel Gewinn. Aber mit tausenden neuen Coins täglich, von denen viele Betrug sind oder scheitern, ist es mega schwer, die echte Perle zu finden. Ohne gute Analyse ist es meist nur Zockerei. Viele neue Projekte verschwinden so schnell wie sie auftauchen.
Early-Adopter-Falle
Früh dabei sein klingt immer gut. Aber vergiss nicht: du steckst Geld in eine Coin, die sich noch nicht bewiesen hat. Ohne klare Use Case oder seriöses Team ist das Risiko groß, dass deine Investition wertlos wird. Viele machen den Fehler, keine oder nur wenig Recherche zu betreiben. Sie hoffen auf Glück oder hören zu sehr auf andere.
Meme Coins und Hype-Tokens
Die meisten Meme Coins und andere Hype-Coins leben nur vom Momentum. Sie haben keine Funktion und werden oft erstellt, um schnell Geld zu machen – manchmal fair, oft aber betrügerisch. Bei Meme Coins gibt es sehr oft Rug Pulls oder Pump-and-Dump-Schemes. Kein Wunder also, dass über 99% dieser „Shitcoins“ wieder verschwinden.
Trotzdem gibt’s auch Erfolgsgeschichten wie Shiba Inu, Pepe und Dogecoin, wo Early Investoren dicke Gewinne gemacht haben. Aber viele fallen bei Shitcoins auf Rug Pulls oder Pump-and-Dumps rein. Sei dir dessen bewusst!
Projekte bewerten
Wie vermeidest du Fehler? Eine Garantie gibt’s nie. Aber mit gründlichem Research kannst du Risiken reduzieren. Achte auf:
- Lies die Whitepaper genau. Ist der Plan realistisch? Lösen sie wirklich ein Problem? Wie?
- Check die Community und Social-Media-Aktivität. Echte Beteiligung oder nur Hype? Sind Entwickler aktiv oder nur Leute, die „When lambo“ schreien?
- Wer sind die Gründer? Haben sie Erfahrung? Schon mal Projekte gelauncht? Sind sie transparent oder anonym?
- Such nach Audits. Gab’s unabhängige Prüfungen? Wurde der Code oder Smart Contract geprüft? Gibt’s keine großen Sicherheitslücken?
- Wie sind die Tokens verteilt? Liegt der Großteil bei wenigen Wallets oder den Devs selbst? Wofür nutzen die Devs die Tokens?
Kein Exit-Plan haben
Investieren ist das eine, aber ohne klaren Exit-Plan bringt es wenig. Das ist wahrscheinlich der häufigste Fehler. Außer du bist ein HODLer, brauchst du eine Exit-Strategie. Sonst hältst du zu lange fest und realisierst nie Gewinne.
Investieren ist immer auch Emotion. Mit zu viel Gier verkaufst du nicht – und deine Gewinne verpuffen. Viele schaffen es nicht, rechtzeitig Profite mitzunehmen.
Oft reden sich Leute ein, dass der Kurs noch steigt und sie später verkaufen können. Realität: zur Top-Phase wolltest du nicht verkaufen, dann dreht der Markt in den Bear Market. Am Ende sitzt du mit Verlust statt Gewinn da. Du musst Verluste akzeptieren oder auf die nächste Bull Run warten – ohne Garantie.
Das hättest du mit einem klaren Exit-Plan und festen Zielen verhindern können.
Leverage Trading (Hebel)
Mit Leverage kannst du schnell viel gewinnen, aber auch alles verlieren. Im Prinzip spekulierst du auf Kursbewegungen mit Geld, das dir gar nicht gehört. Du kannst short gehen (du erwartest, dass der Kurs fällt) oder long (du erwartest, dass er steigt), z. B. mit Hebel 10.
Beispiel: Du gehst long mit 100 € in Bitcoin bei Hebel 10. Du eröffnest also eine Position von 1.000 €. Der Kurs bewegt sich auch x10. Steigt er 10%, machst du 100% Gewinn. Fällt er 10%, verlierst du 100% – also dein komplettes Geld.
Mega riskant, vor allem für Anfänger. Selbst erfahrene Trader haben Schwierigkeiten, den Kurs kurzfristig richtig einzuschätzen. Je höher der Hebel, desto höher das Risiko.
Wenn du es trotzdem probieren willst: Nutze maximal einen kleinen Teil deines Portfolios, z. B. 5%.
Wie kannst du Fehler vermeiden?
Nach diesem Artikel kennst du die größten Fehler im Crypto-Bereich und wie du sie vermeiden kannst. Hier die Zusammenfassung:
- Zu schnell einsteigen ohne Research → Immer eigenes Research machen (Whitepaper, Team, Use Case), nicht in FOMO tappen.
- Alles in nur eine Coin investieren → Streu dein Portfolio über mehrere Coins und Sektoren.
- Zu wenig Wissen über Blockchain/Tech → Lern die Basics: Coins vs. Tokens, Tokenomics, Konsens-Mechanismen. Dafür eignet sich z. B. die Finst Akademie.
- Kein Geduld haben → Marktzyklen (Bull/Bear) verstehen und langfristig planen.
- Keine Disziplin haben → Klare Ziele setzen und Strategie durchziehen.
- Geld investieren, das du nicht verlieren kannst → Nur mit Geld investieren, das du komplett verlieren kannst.
- Swappen aus Frust/FOMO → Nicht impulsiv handeln, Plan einhalten.
- Coins unsicher speichern → Keys offline sichern (Hardware Wallet, Papier-Backup) und seriöse Exchanges nutzen.
- Auf Betrug reinfallen → Vorsicht bei Phishing, Rug Pulls und „zu gut um wahr zu sein“-Deals.
- In falsche (neue) Coins investieren → Immer Team, Community, Audits und Tokenomics prüfen.
- Kein Exit-Plan haben → Vorher festlegen, wann du Gewinne mitnimmst und halte dich an Take-Profit/DCA-Strategien.
Fazit
In Crypto zu investieren kann extrem lohnend sein, aber die Risiken und Fallen sind groß. Anfänger machen oft dieselben Fehler: ohne Research einsteigen, alles auf eine Coin setzen, emotional handeln, ohne Plan agieren oder Coins unsicher speichern. Mit Wissen, klarer Strategie und Kontrolle über deine Emotionen erhöhst du deine Chancen auf Erfolg massiv. Sieh Crypto nicht als Schnell-reich-werden-Plan, sondern als langfristiges Investment, bei dem Geduld, Wissen und Disziplin den Unterschied machen.